Schützenverein Niedersachsen Göttingen
Schützenanger 20

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Es gründeten 15 Männer in Göttingen am 21.08.1921 den Schützenverein „Niedersachsen". Die Gründungsmitglieder wollten mit der Namengebung ihres Vereins die enge Verbundenheit zu dem im Jahre 1866 zerschlagenen Königsreich Hannover und dem hannoverschen Landadel dokumentieren.

 

 Seit Gründung des Vereins war Baron Freiherr Georg von Adelebsen Schirmherr des Vereins. In seinen 85. Lebensjahr verstarb der Baron 1957 als letzter seines Geschlechts. Noch heute tragen die Könige der „Niedersachsen", den vom ihm gestiftete Hirschfänger, mit großen Stolz während ihrer Regentschaft

 

Weitsichtig hatte der junge Verein schon 1924 eine Jungschützenabteilung ins Leben gerufen, um so immer wieder Nachwuchs an den Hauptverein heranführen zu können. Junge Menschen durch geschulte Schützenbrüder an den Schießsport heran zuführen, ist noch heute eine der höchsten und wichtigsten Aufgaben in unserem Vereinsleben. Leider wird dies in der heutigen Zeit immer schwieriger. Jeder Schützenbruder ist aufge-fordert in seinem Umfeld Werbung für unseren Sport zu betreiben, damit wir wieder eine starke Jungschützenabteilung bekommen, um den Nachwuchs zu sichern, denn ein Drittel unserer heutigen Mitglieder stammen aus der Jugendabteilung.

 

Auf dem 5 jährigen Stiftungsfest 1926 im „Maschpark" wurde die erste Fahne des Vereins geweiht. Der Verein machte immer wieder durch gute Schießergebnisse auf sich aufmerksam. So stellten die Niedersachsen 1928 mit Karl Helmbrecht den ersten Bürgerschützenkönig aus ihren Reihen, ihm folgten Fritz Sieveck (1930), Gustav Bielefeld (1940) und Karl Vester (1943). Durch die Kriegswirren folgte ein tiefer Einschnitt in das Schützenwesen, auch bei den Niedersachsen. Am 14 Mai 1949 wurde von der britischen Militärregierung der Antrag auf Wiederzulassung des Vereins stattgegeben. Auf der ersten offiziellen Versammlung am 31 Mai 1949, im damaligen Vereinslokal „Niedersächsischer Hof", wurde August Meyer, der die „Niedersachsen" während des zweiten Weltkrieges zusammen hielt, zum ersten Vorsitzenden gewählt. Schon kurze Zeit später hatten sich von den einst 70 „Niedersachsen" wieder 54 Schützenbrüder zusammengefunden.

Auf dem ersten Göttinger Schützen- und Volksfest 1949 errang Heinrich Stuhke vom SV NIEDERSACHSEN die einmalige Königswürde der BSG mit der Armbrust ausge-schossen. In regelmäßigen Abständen stellte immer wieder der Schützenverein Niedersachsen aus seinen Reihen den Bürger-schützenkönig, so Adolf Kulla (1951), Robert Uhde sen. (1952), Georg Deppe (1955), Heinz Seebode (1956), Erich Kasten (1962) Wilhelm Wernicke (1965), Ulrich Heise (1968) Willi Engelhardt 1975), Sven Theuezeit (1990), Herbert Möller (1997 und 2000) und Jürgen Schaar (1999), der im selben Jahr auch die Vereinskönigswürde errang.

In den 50 er Jahren erlebte der Verein einen stetigen Aufschwung. Nachdem sich der Ratsherr und Ratsschaffer Fritz Wittorf, spätere Ehrenbürger der Stadt Göttingen, dem Verein angeschlossen hatte, waren die Niedersachsen lange Jahre mit zwei Schützenbrüdern im Schafferamt der Bürgerschützengesellschaft vertreten. Wilhelm Lange amtierte 1932 bis 1956, Fritz Wittorf von 1949 bis 1962. Diesen beiden folgten mit August Schelp (Schriftwart 1956-1960), Heinrich Schaar ebenfalls Schriftwart (1961-1971), Fritz Felgenträger Schießmeister (1970-1972), Jürgen Schaar Schatzmeister (1972-1975), Manfred Woelke Schießmeister (1978 - 1989) Walter Reimert Schriftführer (1983-1984) und Heiner Wehmeyer Schießmeister von 1987 bis 2011 sieben weitere Niedersachsen in dem obersten Gremium des traditionellen Göttinger Schützenwesen. Wobei ich betonen möchte, dass Heiner Wehmeyer und Wilhelm Lange mit Abstand am längsten dem Schafferamt der BSG angehörten, beide 24 Jahre.

 

1954 wurde unter dem unvergessenen Jungschützenführer Heinrich Oberdiek die Jungschützenabteilung wieder aufgebaut. Noch heute gibt es in unserem Verein eine Oberdiek- Truppe, jene ersten Mitglieder der neu gegründeten Jungschützenabteilung, die dem Verein heute noch die Treue halten. Die Jungschützenabteilung wurde von Theo Koch, Willi Engelhardt, Ulrich Wiegand, Heiner Wehmeyer, Günter Volkmann, Michael Margraf und heute von Jonas Fürchtenicht erfolgreich weitergeführt. Zurzeit haben wir leider nur 6 Jungschützen, die beweisen aber mit ihren regelmäßigen Platzierungen in den BSG - Königshäusern ihr Können.

 

Karl Helmbrecht übernahm 1951 den Vereinsvorsitz von August Meyer. Zu dieser Zeit entstand auch die Freundschaft zum Schützenverein "Niedersachsen Hannover 09". Nach dem plötzlichen Tod von Karl Helmbrecht übernahm 1959 Heinrich Linnemann die Führung des Vereins. Für seine Verdienste um das Göttinger Schützenwesen wurde ihm die Ehrenmitgliedschaften der Bürgerschützen Gesellschaft und des Kreisschützenverbandes angetragen.

Als Heinrich Linnemann die Verantwortung 1978 in die jüngeren Hände von Alfred Grützmacher legte, wurde Linnemann zum Ehrenvorsitzenden und Ehrenmitglied ernannt.

 

In die Amtszeit von Alfred Grützmacher nahm der Schützenverein Niedersachsen zweimal an der Steubenparade (1980 und 1989) in New York teil. Die zweite Reise in die USA führte die Schützenbrüder bis nach Hawaii.

 

Freundschaftliche Verbindungen wurde in dieser Zeit mit dem Verein für Freihandschießen von 1864 zu Northeim e. V., der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Ehrenbreitstein 1520 e.V., dem Schützenverein Gailnau e.V. und dem Schützenverein Maschen und Umgegend e.V. geknüpft und bis heute gepflegt. Schon traditionell sind Besuche der Schützenfeste in Maschen und Northeim und die Gegenbesuche.

Am 14. Januar 1997 übergab Alfred Grützmacher die Verantwortung an Hans - Peter Hillebrecht. Als dieser im August des gleichen Jahres durch eine Straftat gewaltsam ums Leben kam, stellte sich Grützmacher bis zur nächsten Jahreshauptversammlung nochmals kommissarisch an die Spitze des Vereins.

 

Alfred Grützmacher, inzwischen Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzender unseres Vereins, hat viele Jahre auch als unser Archivar fungiert. Er war bemüht alle Ereignisse für die Nachwelt in verständlicher Weise fest zuhalten bis er die Arbeit in jünger Hände übergab.

 

Im Januar 1998 übernahm Siegfried Schneider die Verantwortung für den Verein. Die Zeiten wurden für das Schützenwesen schwieriger, es gab neu Auflagen und Verordnungen, eine neue Satzung musste erarbeitet werden. Siegfried Schneider steuerte die „Niedersachsen" sicher durch die Zeit, er nahm immer den gesamten Vorstand mit ins Boot, und förderte den Teamgeist.

Mit der Wahl von Ulrich Wiegand zum Vorsitzenden 2005 vollzog sich im Vorstand ein Generationswechsel, das Durchschnittsalter wurde um 15 Jahre gesenkt.

Am 07.08.2012 verstarb Ulrich Wiegand.

 

Frank Lpphardt übernahm am 12.01.2013 als 1. Vorsitzender den Schützenverein Niedersachsen e.V.